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Venture Capital Finanzierung für KI-Start-ups: Herausforderungen und Chancen in Deutschland und den USA

von Oliver Gottfried (übersetzt aus dem Englischen)

Die Finanzierung ist eines der wichtigsten Kriterien für KI-getriebene Start-ups, um ihre Geschäftsideen zu realisieren. Dennoch ist der deutsche Venture Capital Markt im Gegensatz zu den USA und China noch im Aufbau. Daher ist es für deutsche KI-Start-ups eher schwierig, Venture Capital-Finanzierungen zu erhalten. Die zweite Veranstaltung des Transatlantic AI eXchange am 22. Juni 2021 widmete sich diesem Thema, indem sie die Herausforderungen und Chancen der Venture Capital Finanzierung für KI-Startups in den USA und Deutschland analysierte und diskutierte. Renommierte Experten aus der VC-Branche (z.B. Robert Bosch Venture Capital, M12, B Capital) sowie erfolgreiche Unternehmer nahmen an der Webinar-Session teil und beleuchteten das Thema.

Yvonne Lutsch, Investment Principal von Robert Bosch Venture Capital (RBVC), erklärte, dass RBVC etwa 50 Investitionen in ihrem aktiven Portfolio hat, mit einem Gesamtvolumen von 700 Millionen USD und darüber hinaus derzeit einen weiteren Fonds mit einer Zielgröße von etwa 300 Millionen USD auflegt. Wenn es um Investitionen in Start-ups geht, schlug Yvonne vor, dass deutsche Unternehmer optimistischer sein und in großen Dimensionen denken sollten, wie es die Gründer in den USA tun.

Samir Kumar, GM und Managing Director von M12, erwähnte, dass der Kern von M12 Enterprise SAAS ist und fast die Hälfte der Portfoliounternehmen eine starke KI-Komponente haben. Er wies auch darauf hin, dass M12 mehr Geschäfte in Deutschland tätigen möchte, mit besonderem Fokus auf KI-getriebene Unternehmen. In Bezug auf die Investitionskriterien betonte Samir, dass das Team von entscheidender Bedeutung ist und dass die besten Gründer einen Grad an Selbstbewusstsein zeigen, bei dem sie ihr Team ergänzen können.

Rashmi Gopinath, General Partner bei B Capital, betonte, dass KI einer der Grundpfeiler von B Capitals Enterprise Investment ist. In Bezug auf die Investitionskriterien betonte Rashmi, dass Wachstumsmargen sehr wichtig sind.

Mark Maloney, Konsul am US-Generalkonsulat in Hamburg, argumentierte, dass das US-Außenministerium dem KI-Markt große Aufmerksamkeit schenkt und dass deutsche KI-Unternehmen derzeit im Vergleich zu US-amerikanischen KI-Unternehmen unterbewertet sind. Diese Dynamik verdeutlicht, dass es im Bereich der KI in Europa und insbesondere in Deutschland Chancen gibt.
Cyriac Roeding, CEO und Mitbegründer von Earli inc. ist überzeugt, dass der exklusive Zugang zu Daten nur ein kurzfristiger Vorteil ist und nicht die Zukunft der KI darstellt. Laut Cyriac besteht der richtige Weg, ein KI-getriebenes Unternehmen aufzubauen, darin, ein Konzept zu entwickeln, das immer mehr Daten mit einer wachsenden Anzahl von Nutzern generiert. Schließlich ist der Aufbau eines komplementären Teams von großer Bedeutung für den Erfolg des Unternehmens.

Ragnar Kruse, Mitgründer von AI.HAMBURG und AI.FUND, ergänzte dies, indem er deutlich machte, wie wichtig es für deutsche KI-Startups ist, international tätig zu werden, um ein angemessenes Wachstum zu erreichen. Deutsche KI-Startups sollten diese Vorschläge berücksichtigen, um ihre Chancen auf eine ausreichende Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs zu erhöhen. Die Diskussion machte deutlich, dass deutsche KI-Startups große Chancen haben, Finanzmittel zu erhalten und zu Global Playern zu werden, wenn sie bestimmte Faktoren beachten.



Sieh dir die gesamte Veranstaltung im Transatlantic AI eXchange Event Video Archive an.


Vorstellung der Transatlantic AI eXchange
Die transatlantische AI eXchange-Plattform wird entlang von Trends und "Moonshot"-KI-Anwendungsfällen gestaltet, mit dem Ziel, zukünftige transatlantische Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik im Bereich KI zu fördern und einige der größten Probleme unserer Zeit anzugehen: Von der Befähigung von Unternehmen und Volkswirtschaften, KI verantwortungsvoll zu nutzen, bis zur Wiederherstellung des Vertrauens in die digitale Wirtschaft. Von der Nutzung von Technologie zur Verbesserung des geistigen und körperlichen Wohlbefindens bis hin zur Eindämmung des Klimawandels, der Ernährung der Welt und dem Aufbau produktiver und nachhaltiger Gemeinschaften. Die erste Veranstaltung mit dem Titel "Sharing AI Knowledge and Harnessing the Future of Innovation in a German-US Partnership" bildet den Auftakt der Deutsch-Amerikanischen Innovationswoche 2021 in Hamburg. Der U.S.-Generalkonsul in Hamburg, Darion Akins, und der deutsche Generalkonsul in San Francisco, Hans-Ulrich Südbeck, werden die Diskussionen mit Führungskräften und Wissenschaftlern von UC Berkeley, AI Hamburg, DFKI und Intel leiten:

• Olaf Groth CEO & Gründer von Cambrian Futures, Professor an der HULT International Business School, Professional Faculty an der Berkeley Haas, Autor

• Thomas Neubert Senior Director Datacenter Business Innovation Office, Intel Santa Clara; Vorsitzender des BoD, GABA

• Antonio Krüger Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI); Ordinarius für Informatik an der Universität des Saarlandes, Leiter des Ubiquitous Media Technology Lab

• Ingo Hoffmann Geschäftsführer AI.HAMBURG; Berater der deutschen Regierung in Sachen KI; Mitglied Global Partnership on AI (GPAI); Experte für Bundesagentur für Sprunginnovation (SPRIN-D); Gründungspartner AI.FUND


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